Mittwoch, 1. Dezember 2010

ITALIA - TI AMO !!!

Dezember – es schneit und die sonnigen, warmen Tage sind für heuer gezählt. Der Winter ist wieder einmal viel zu schnell gekommen und die Fische, man merkte es schon in den letzten Wochen, reduzierten die Nahrungsaufnahme auf ein Minimum.




Umso kälter die gegenwärtigen Tage, umso heisser und aktionsgeladener waren meine Tage im Jahr 2010 in Italien. Seit meinem letzten Fishingtrip sind wieder einmal ein paar Tage vergangen und ich habe ein paar fette Schwarzbarsche mehr auf meiner Liste :).



Dieses mal waren der JIG und der SENKO Wurm die Bringer, ich habe wieder einmal “Honeyholes” gefunden an denen ich pro Tag durchschnittlich 30 Barsche aus dem Gehölz befreien konnte und somit einen unfassbaren Tagesdurchschnitt hingelegt habe – damit wäre ich bei jeder Trophy unsterblich gewesen. Aber nachdem freies Fischen angesagt war, stand der Spass im Vordergrund.


Verwunderlich ist für mich immer der vorhandene Fischreichtum in diesen doch recht kleinen Kanälen die vermehrt der Bewässerung der umgelegenen Felder dienen.



Die meisten Bisse bekam ich ufernah direkt in den Wasserpflanzen, aber auch der ein oder andere Topwaterfisch war dabei, ohne Frage ist der September für mich die beste Zeit um den Grossmäulern nachzustellen.


Fakt ist, ich kann es nicht mehr erwarten bis das Eis und Schnee weg ist um wieder gen Süden zu reisen und die geputzten Ruten und Rollen wieder auszulüften. Möglicherweise zieht es mich im Winter ein paar Tage nach Sardinien, dort gibt es einen riesigen See welcher nicht zufriert und einen enormen Bestand an kapitalen Schwarzbarschen beherbergt. Allerdings ohne Bellyboot keine Chance!!
Man darf gespannt sein.

Ci sentiamo – die italienische Aussenstelle

LUCA

Montag, 19. Juli 2010

ONE BITE - ONE FISH !!

Wieder mal stand ein bekannter Kärntner See am Programm an dem vor einigen Jahren noch ziemlich gute Schwarzbarschfänge möglich gewesen sind. Leider musste ich in den letzten Jahren feststellen dass diese Zeiten vorbei sind.
Waren zwei bis drei Fische pro Tag einst normal, so ist momentan der Fang eines BASS eine ziemliche Ausnahme.

Nicht weniger begeistert machten wir (Joe aka "Calimero" und ich) uns trotzdem auf den Weg ins sonnige Kärnten. Boot und Karten waren schnell organisiert. Das Wetter war drückend heiss, somit konzentrierte sich unsere Fischerei auf die frühesten Morgenstunden und auf die einbrechende Nacht.



Tagsüber war es am Wasser so heiss das an ein sinnvolles/erfolgversprechendes Fischen nicht zu denken war.
Auch den legendären Lendkanal in Klagenfurt haben wir besichtigt und nach kilometerlanger Schwarzbarschsuche für uninteressant erklärt, dafür gibt es die diskusartigen Sonnenbarsche in Hülle und Fülle.

Kurz um - drei Tage - einen BISS - ein BASS - so schaut es leider aus. Diese fallen aber dann gottseidank grösser aus - yeahhh 53cm!!
Wenn man bedenkt dass ein paar Kilometer weiter südlich die Gewässer geradezu kochen vor Schwarzbarschen ist Kärnten landschaftlich ein Traum, fischtechnisch leider nur ein Notnagel :-(.

So far,

LUKE
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Freitag, 16. Juli 2010

BACK IN ITALY

Tatort Italien /Anfang Juni:



Auf nach Italien - kurzfristig haben mein Bruder und ich beschlossen 4 Tage Italien zu bringen. Das Wetter - unmenschlich heiss. Die Barsche - unmenschlich hungrig.




Nachdem wir die "Honey Holes" ja schon von unseren letzten Trips kannten war das Spiel ein leichtes. Scher bewaffnet bis unter die Zähne feuerten wir Senkos, Swimbaits, Topwaterköder jeglichster Art, Softjerks und Cranks ins Schilf und Cover und ernteten fette Italiener, einfach endlos geil! Italien ist einfach unser Land :) !!

Noch zu sagen ist, dass die Anrainer die oft direkt an den Kanälen und Flüssen wohnen, unheimlich freundlich und offen sind - liefert man in Österreich Showeinlagen wie Fischen an der Grundstücksgrenze oder Betreten der Feldränder könnte ich wir schon vorstellen dass die ein odere andere "Fotzn" fliegen könnte, dort allerdings bin ich schon öfters gefragt worden ob man mir beim Fangfoto vielleicht helfen könnte - da ticken die Uhren halt einfach noch anders :).
Gänsehaut bis in die Kniekehlen bescherte mir ein fetter BASS welcher meinen Topwaterfrosch in einer Wasserexplosion aus den Seeroseen pflückte und einen Drill der Extraklasse lieferte.
Der Tod eines jedes Baits :))))) Topwater rules!


Eines ist gewiss, heuer steht ITALY noch das ein oder andere mal auf dem PLAN.
IMPORTANTE: Wenn ihr auf dem Weg in den Süden seit, schaut einen Sprung bei meinem Freund "Daniele" vom AZ SHOP vorbei, die Beratung und Auswahl ist einfach genial!!
TIP: Die St.Croix Ruten sind ultimative Waffen.

A dopo, die italienische Aussenstelle,

LUKE
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Montag, 12. Juli 2010

März in Kroatien !!

YEAHH!



Der erste kroatische BLACKBASS wurde gelandet. Wir fischten an einem riesigen Natursee im Norden Kroatiens, leider ist das Fischen vom Boot dort nicht erlaubt, da strengstes Naturschutzgebiet. Nach geschätzten 1 000 000 Würfen kam dann der erlösende Einschlag in die Rute, und ich konnte meinen ersten Kroaten :) landen.
Der Fisch nahm einen 5" Senko mitten im Cover.

What a day !!



Cheers LUKE

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Italien April/Mai

Hy Leute!
Da bin ich (gemeinsam mit meinem Bruder) wieder, sorry fürs Delay aber sobald die Sonne im März/April die Gewässer rund um Österreich erwärmte, war ich längst schon im Süden um meinen heiss geliebten Schwarzbarschen nachzustellen, so bin ich nun mal :).




Werde euch jetzt regelmässig über meine/unsere BASS-Reisen in Europa und anderswo auf der Welt updaten und euch nach und nach auf dem akteullen Stand halten.



Befischt wurden die kleinen und grossen Kanäle rund um Venedig.



C U out there!!


LUKE
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Samstag, 13. März 2010

Gedanken eines Donaufischers


Die Donau - unendliche Weiten,...kaum ein anderer Fluss ist so berühmt für seinen Fischreichtum und Artenvielfalt wie unsere alte Lady die Donau.
Ob es mit der alten englischen Matchrute und Centrepinrolle auf dicke Nasen und Barben geht, den feisten Zandern an die Schuppen oder mehrtätige Karpfenansitze geplant sind, an diesem Fluss wird dem begeisterten Sportfischer sicherlich niemals langweilig. Ich für meinen Teil betreibe mit Vorliebe das Vertikalfischen auf Zander vom Boot bzw. Spinfischen vom Land, was mich aber nicht davon abhält ab und an einmal auf den mittlerweile rar gewordenen Donaukarpfen anzusitzen.
Langes Vorfüttern an stark fliessenden Gewässern erachte ich als nicht zielführend bzw. nur an gewissen Abschnitten mit geeigneter Rückströmung als erfolgversprechend. Einen Tag vor Fischereibeginn “heize” ich den Platz mit Pellets, Boilies und Partikeln, welche ein gutes Stück oberhalb des Futterplatzes aufgrund der doch relativ starken Strömung eingestreut werden.
Mein Vertrauen schenke ich würzigen Fischmehlkugeln (anteilig SquidOctopus, Fischmehl, Birdfood), die mich in vielen Flüssen Europas noch nie im Stich gelassen haben.
Was mein Tackle betrifft bin ich an Flüssen mit meinen multiberingten FreeSpirit XSR 13” 3,5 lbs Ruten immer auf der sicheren Seite, welche in Kombination mit kleinen aber kräftigen Multirollen mit 200 Metern 0,40er Monofilschur (Kryston SNYDE) eine echte Waffe darstellen. Mein HighPod (Solar WorldwidePod) ist so aufgestellt, dass soviel Strömungsdruck wie nur möglich aus den Schnüren genommen wird. Montagetechnisch setze ich auf ein Blowback-Rig mit Longshankhaken von Carp r' Us und ca. 10 Meter lange Schlagschnur da ich oft direkt an muschelbepackten Steinschüttungen fische und Karpfen gerne nach dem Biss über diese fortschwimmen. Als Schlagschnur hat sich meines Erachtens die WallerKalle PowerLine in 0,30-0,40 bestens bewährt. Allgemein sei gesagt dass die Flussfischerei einen höheren Anspruch an Rute und Rolle stellt als beispielsweise ein kleiner Baggersee, wir müssen teilweise Bleie von rund 260 gr. “schlenzen”, leider sehr oft Hänger lösen und im Idealfall kampfstarke Fische drillen – leichtes Tackle ist hier fehl am Platz.
Wir schreiben Ende September, die langen Nächte sind mittlerweile knackig frisch geworden, die Wassertemperatur beträgt fallende 13 Grad und der Nebel scheint undurchdringlich zu sein. Genau richtig um den ein oder anderen Karpfen bei den Wintervorbereitungen zu erwischen und auf einen Fototermin einzuladen.Die Tage werden kürzer und die Nächte ewig. Nur vereinzelt sieht man die bunten Lichter der vorbeifahrenden Lastkähne oder hört Musik eines verzweifelten Alleinunterhalters der versucht begeisterte Discotänzer bei einer gebuchten Donaukreuzfahrt zu unterhalten...leiser, leiser, und langsam wird es wieder still und nur die Wellen zeugen vom nächtlichen Besucher.
Wie ich es liebe – jederzeit könnte eine Rolle ablaufen und mich aus dem Halbschlaf reissen und der Fisch des Lebens gekeschert werden. Ein 20+ aus der Donau wäre das NonPlusUltra und stellt eine absolute Seltenheit dar. Wieviele Nächte ich hier auf diesem Spot schon verbracht habe? 10 Tage und 9 Nächte an der Zahl und was hat man davon? - 8 Barben und 5 Brassen und keinen einzigen Karpfen oft soll es einem nicht vergönnt sein. Ob es diesmal vielleicht klappt und ich meinen ersten Donaukarpfen des Jahre verhaften kann?Zugegebenermassen war heuer nicht unbedingt DAS Karpfenjahr an der Doanu nur selten passte der Wasserstand und wenn der Plan stand zu angeln kam schon wieder der nächste Regen und brachte analog dazu Hochwasser. Umso mehr freute ich mich dieses mal als nun endlich einmal alles glatt zu laufen schien.



Die Abendfütterung war erledigt und die Ruten waren an zwei vielversprechenden Spots platziert und diesmal passierte das Wunder meiner Angelsaison 2009 (nein, nicht der 50+ BlackBass der sich meinen Gummikrebs unter der Wasserberfläche schnappte :-) ) sondern ich hatte die Donaukarpfen am Platz und bekam genau 5 Minuten vor Sonnenaufgang meinen erlösenden ersten Run und konnte meinen Donau-PB auf gute 15 Kilogramm schrauben. In den folgenden Tagen bissen die Karpfen am Tag sowie in der Nacht und bescherten mir 3 wunderbare Herbsttage an meinem geliebten Fluss. Die Fische waren alle gut genährt, wunderschön und kampfstark wie noch nie. Alles in allem Flussfischen vom feinsten!
Die Donaupatrouille,
LUKE

Dienstag, 12. Januar 2010

BIGGG!!!


Ende Oktober, 05:00 Uhr, 4 Grad Aussenthemperatur gepaart mit Nieselregen – nicht gerade die besten Vorausssetzungen um gezielt auf Grossbarsche los zu ziehen. Dieses Unterfangen ist schon im Hochsommer wenn das Wasser vor lauter raubenden Barschen nur so kocht nicht einfach weil die Halbstarken einfach schneller sind also die alten Grossmäuler auf die wir es abgesehen haben, im kühlen Spätherbst jedoch riecht dies nach einer “MISSION IMPOSSIBLE”.
Aber nur ein Angler der den Haken im Wasser hat, fängt auch Fische. Frei nach diesem Motto machten ich mich mit meinem Freund Alex (crankbait.eu) auf den Weg an einem berühmten glasklaren See im südlichen Niederösterreich. Auf der Südautobahn regnete es zeitweise aber wir waren guter Dinge da laut Wettervorhersage zeitweise die Sonne durchscheinen sollte – tatsächlich, am See angekommen war es heiter und die Lizenzen mit Boot waren im Nu organisiert. Kurzen Blick auf die vorher gecheckte Tiefenkarte und die Hotspots konnten angefahren werden. Kaum waren die Gummiköder ausgeworfen, waren wir beide schon entschneidert und konnten die ersten halbstaken Streifenträger an Board begrüssen. Freilich wurden die Burschen nach einer kurzen Fotosession wieder schonend in ihr Element entlassen.
Eines der wichtigsten Utensilien beim Fischen auf Raubfische ist unumstritten eine erstklassige Polaroidbrille um auf die kleinsten Änderungen und Vorkommnisse unterwasser sofort reagieren zu können. Kurzum, es erleichtert die Räuberjagd ungemein. Ohne Brille werdet ihr mich NIEMALS am Wasser sehen :-)!
Ködertechnisch setzten wir auf kleine Rubberjigs mit Trailer, Gummikrebse, Senkos und Shads. Um den Gewässergrund auch richtig absuchen zu können, empfielt es sich die freiliegende Hakenspitze im Gummiköder zu versenken sodass auch nur Fische am Haken hängen bleiben. Bei einem Biss zieht der Fisch den Gummiköder vom Haken und die Spitze ist frei – geniale Idee ;-) !!
Nachdem wir den halben See nach geeigneten Hotspots abgesucht hatten bemerkten wir auch schon die ersten Tropfen, die auf der Wasseroberfläche ihre Kreise zogen. Es begann zu schütten und es würde nicht besser. Wir suchten unter einer Trauerweide Unterstand und gut war es, denn es hörte für 3 Stunden nicht auf zu regnen und in unserem Boot stand schon 5 cm das Wasser und unser Tackle war mehr als nur durchnässt.
Nach guten drei Stunden des Ausharrens und Hoffens gaben wir auf und machten uns auf den Weg zurück zur Bootsanlegestelle um den bis dato recht bescheidenen Angeltag zu beenden und da passierte es! Wir fanden den erste Schwarm dickbäuchiger Barsche und konnten den ersten 30er landen, kurz darauf folgte ein guter 80cm Hecht Alex's Shad und inhallierte diesen ohne Zögern. Nach einem kurzen aber heftigen Drill konnten wir ein paar schöne Fotos schiessen und ihn wieder zurücksetzen. Keine 5 Minuten später hatte ich ebenfalls einen Hecht mit rund 60 cm beim Boot, hakte ihn aber gleich im Wasser ab um ihm gleich wieder schwimmen zu lassen.
Weitere Würfe an diesem Spot brachten keinen Erfolg. Wir fischten uns am Ufer entlang und pitchten, skippten und crankten unsere Baits unter jeden Steg oder überhängendes Gebüsch, leider ohne Erfolg.
Alex wechselte seinen Köder und bekam beim ersten Wurf einen Gewaltbiss und ich schätzte den Fisch auf einen guten Hecht, wir staunten umso mehr als plötzlich ein Barsch im Satzkarpfenformat unter dem Boot hervortauchte und den Haken durch kräftiges Kopfschütteln löste. Die Stimmung war gen Null und wir beschlossen den Spot für 5 Minuten ruhen zu lassen um den restlichen Schwarm nicht zu vergrämen. Gesagt – getan...keine 5 Minuten später liess ich meinen Köder genau an diesem Spot zu Boden und noch bevor der Köder am Grund aufkam verneigte sich meine GLoomis-Rute mächtig und der Fisch nahm Schnur von der Rolle, ein untypisches Verhalten bei dieser Gattung Fisch. Ich sah den Barsch meines Lebens unter dem Boot ausbrechen und versuchte den Fisch vorsichtig auszudrillen um nicht nocheinmal so ein Prachtstück gehen lassen zu müssen. Nach ewigen Sekunden des Zitterns konnte ich den Barsch schonend am Maul packen. Der Regen und die Kälte war vergessen, der Fisch wegen dem wir diese Strapazen auf uns genommen haben ist an Board und wurde nach einer kurzen Fotosession wieder released. Yeahhh! BigBass landed! MISSION COMPLETED :-)